top of page
Suche
Bernhard Pohlhammer

Seriöses NeuroMarketing, eine Abgrenzung:

Der Begriff „seriös“ bezieht sich auf die dem Thema zugrunde liegenden Daten. Diese sind nur so gut, wie es die Neurobiologie im Stande ist zu liefern. In Medien werden gewisse Fortschritte allzu absolut dargestellt, obwohl dies aufgrund der Einsichtsmöglichkeiten (bildgebende Verfahren, wie funktionale MRT, funktionale Computertomographen, …) die den Sauerstoffgehalt in den Regionen des Gehirns messen, nur indirekt erfolgt und somit kein direkter Gedankenfluss eindeutig identifiziert werden kann. Durch KI versucht man Muster zu erkennen und leitet damit Wahrscheinlichkeiten ab, die zwischen 30 bis 70 % zumeist liegen. Dies sind Werte, mit der viele Bereiche der Wissenschaft (Quantenphysik, …) arbeiten und eine Verdichtung von Wahrscheinlichkeiten stabile Annahmen ergeben. Unser Gehirn ist so komplex und direkte Eingriffe sind nur bei Operationen, oder fehlenden Bereichen möglich, so dass man sich in der Neurobiologie hauptsächlich auf die oben erwähnten indirekten Verfahren stützt. Nichts desto trotz, ergeben sich daraus stabile Annahmen, die bei hoher Wahrscheinlichkeit meist funktionieren. Vergleicht man dies mit der ebenfalls erwähnten Quantenphysik, dann gibt es bereits auch dort Anwendungen, die funktionieren. So ähnlich verhält es sich auch bei der Neurobiologie und daher kann man auf keinem Fall vom „gläsernen Menschen“ sprechen, wenn man seriös arbeitet. Mein seriöses NeuroMarketing, welches ich zusammen mit dem Neurowissenschaftlichen Forschungskreis Berlin-Brandenburg seit ca. 15 Jahren entwickle, nimmt neueste Forschungsergebnisse aus der ganzen Welt auf, überprüft diese und bringt diese, sofern tauglich, in das System seriöses NeuroMarketing mit ein. Absolute Aussagen sind aber nicht möglich, stabile Annahmen sehr wohl.



Dieser von mir und eben dem Neurowissenschaftlichen Forschungskreis Berlin-Brandenburg entwickelte Ansatz, geht von folgender Grundannahme aus, von der die gesamte Neurobiologie ausgeht: Unser Gehirn entscheidet in fast allen Fällen emotional und dies fast unabhängig vom Kontext! 

Das fast, bezieht sich hier auf den Status der stabilen Annahme. Diese Annahme stützt sich auf physiologische Gegebenheiten, da Reize, ob visuelle, taktile, olfaktorische, … zuerst im sogenannten Mittelhirn, auch Limbisches System, oder gar Reptilienhirn genannt, landen. Die entsprechende Leitung ist blitzschnell und deren emotionale Bewertung erfolgt in sehr wenigen Bruchteilen einer Sekunde. Man geht davon aus, dass diese emotionale Bewertung ca. 50 Millisekunden dauert und erst danach erfolgt der Datentransport ins Großhirn (Verarbeitungsgeschwindigkeit langsamer als im Limbischen System) und dort erfolgt die Rechtfertigung der bereits erfolgten Entscheidung aus dem Limbisches System. Aber die meisten „Entscheidungen“ finden erst gar nicht statt, weil unser Gehirn ausfiltert. Seriösen Schätzungen zufolge, treffen auf unser Gehirn sekündlich bis zu 11 Millionen Reize, von denen nur 20 - 40 bewusst wahrgenommen werden. Die bis zu 11 Millionen Reize werden Großteils ausgefiltert, bzw. vergessen. Was aber ins Bewusstsein kommt, muss Relevanz haben, emotionale Relevanz, wegen der Entscheidungsfindung im Limbischen System, Sie erinnern sich. Je nach Vorerfahrung wird es dann abgespeichert, oder läuft quasi automatisch ab. Zum Beispiel unsere Körpertemperatur nehmen wir meist erst bei hohen, oder tiefen Außentemperaturen wahr. Mein NeuroMarketing-Ansatz versucht ins Bewusstsein zu gelangen und ist der von mir intendierte Reiz dort einmal „registriert“ hilft es bei künftiger Auswahl, sprich Entscheidung. Bei angeblich bis zu 6.000 Werbereizen pro Tag ist dies kein leichtes Unterfangen, weshalb wir an mittlerweile mehr als 1.000 ProbandInnen und vielen Kunden Versuche machten, um emotionale Trigger, sprich NeuroTrigger zu finden, die eine gewisse Stabilität für unser Gehirn bedeuten und durch diese Bewusstseinsschranke gelangen. Wie erwähnt, wenn diese Schranke einmal überwunden ist, haben diese Emotionen, die wir bewusst auslösen, eine Art Logenplatz in unserem Gehirn. Dies ist der Grund, warum wir im Supermarktregal oft automatisch zu Markenprodukten greifen, oder eben gerade deshalb nicht.

Dazu kommen noch die Situationen, in welcher sich der Adressat, die Adressaten befinden. Hier unterscheide ich zwei Arten von Situationen. Auf der einen Seite gibt es Situationen, oder besser individuelle Emotionen, die sich laufend ändern, wie Hungergefühl, Schlafmangel, … und andererseits stabilere Situationen, sprich Emotionen, wie Einstellung gegenüber dem eigenen Arbeitgeber, Werte, … die ich meine und anspreche. Deshalb gibt es keine generellen Aussagen, dass NeuroTrigger 1 immer erfolgreich ist, da es eben auf die Situation, oder jeweils Emotionalität ankommt, ob ein NeuroTrigger Wirkung erzielt, oder im Alltag untergeht. Deshalb analysiere ich zuerst immer den IST-Zustand eines Unternehmens, oder einer Organisation und deren Kunden. Denn eine der wesentlichsten Voraussetzungen um ins Bewusstsein positiv natürlich zu gelangen ist Authentizität, ohne diese wird man bereits vorher abgeblockt. Positiv auch deshalb, weil wir keine Angst erzeugen möchten, sondern Wohlbefinden. Angst verkürzt den Denkprozess auf Flucht, oder Angriff und in derlei Situationen kann man keine komplexen Entscheidungen treffen, weil das Gehirn es einfach nicht zulässt. Darum positive Emotionen!

Nun ist Marketing generell weitaus mehr als Werbung und so ist es auch beim NeuroMarketing, welches strategisch wirkt und deshalb einen sehr klassischen Weg der Beratungsleistung geht: IST-Analyse, Soll-Analyse, SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken), Grobplanung, Feinplanung, Durchführung und Kontrolle. Diese Steps sind nachvollziehbar und transparent und da das Thema selbst schon recht komplex ist, will ich nicht zusätzlich Abstraktionsebenen einführen.

Abstraktionsebnen sind auch ein Hindernis auf dem Weg zum Logenplatz, denn sie verhindern oft den Zugang durch komplizierte Herangehensweisen und unverständliche Ausdrucksweise. Ich hoffe in diesem Artikel verständlich diese komplexen Zusammenhänge darzustellen und bitte Sie als LeserIn mir entsprechendes Feedback zu geben!

Also je weniger Abstraktionsebenen, desto einfacher der Zutritt ins Bewusstsein.

Um möglichst hohe Wirkung erzielen zu können, müssen sehr viele Umstände und Bedingungen erfüllt sein und die jeweiligen NeuroTrigger so verpackt sein, dass diese überhaupt auffallen.

Dies ist sehr komplex und aufgrund meiner mehr als 30 Jahren weltweiter Erfahrung in diesem Bereich, kann ich abschätzen, was sinnvoll ist und was nicht. Es bleibt immer ein subjektiver Teil meines NeuroMarketing, den ich durch Erfahrung ausgleiche.

Durch die mehr als 15 Jahre durchgängige Zusammenarbeit mit der Wissenschaft kann ich behaupten, eine Hirn-gerechte und somit meist höhere Wirkung zu erzielen, als mit herkömmlichem Marketing.

Dazu kommt noch mein Netzwerk an erfahrenen Experten. So kommen Sie rasch vom strategischen zum Hirn-gerechten operativen Erfolg, dauerhafter und positiver!

Fazit: wenn täglich bis zu 6.000 werbliche Reize unser Gehirn ansprechen wollen, dann kommen am ehesten jene Botschaften durch, die ich in diesem Artikel beschrieben habe: NeuroTrigger mit Berücksichtigung der jeweiligen Situation. Deshalb macht NeuroMarketing dieser Art Sinn!

Ich hoffe dieses sehr komplexe Thema in Grundzügen erklärt zu haben und bitte Sie mir bei Fragen, Kritik, Feedback, … eine Mail zukommen zu lassen: bp@fluxuscon.com

5 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page